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CITTÁ UTOPICA

Burkhard Friedrich
Kurt Hörbst
CITTÁ UTOPICA
eine installative performance

Uraufführung: Sonntag, 14.11.2010, 19:30 Uhr
WIEN MODERN, Sammlung Essl/Schömer-Haus

Dauer: 55 Minuten

Besetzung
Kurt Hörbst – Video
E-Gitarre Sascha – Demand
Kontrabaß John – Eckhardt
Live-Elektronik – Burkhard Friedrich
sound design – Jürgen Hall

CITTÁ UTOPICA
Die funktionalen Beleuchtungswege der ÖMV-Raffinerie in Wien-Schwechat eröffnen dem Betrachter nachts einen nahezu unendlichen künstlerisch anmutenden kreierten Lichtpark, der als Miniatur-Kulisse und Requisite
eines utopischen Filmes dienen könnte. Übertragen auf ein visuelles Abbild vermag die Wirklichkeit dieser Lichtanlagen von der Fiktion, zu dem sie durch das Medium Video gemacht wird, nicht mehr unterschieden werden.
Die einzigartige Anordnung der Beleuchtungskörper der Raffinerie nimmt in der Architektur moderner Industrieanlagen einen bisher unerkannten Platz ein. Das außergewöhnlich komplexe nächtliche Neon-Lichtszenario des Raffinerie-Geländes dient Burkhard Friedrich als Quelle geschichteter, transparenter und, ineinanderfließender elektronischer, wie verstärkter akkustischer Klänge.
Die künstlerische Arbeit Kurt Hörbsts beginnt bei dem Filmen der –funktionalen- Lichtstrukturen sowohl aus der Ferne als auch aus der unmittelbaren Nähe. Diese visuellen Inszenierungen finden auf der musikalischen Ebene ihre transformative Entsprechung, bzw. Spiegelung.
Die Projektionen des Videos schaffen für den Betrachter eine Bewegungsstruktur, die sich in der Musik, die einerseits mit horizontalen Linien, andererseits mit den tiefendimensionalen Perspektiven des Geländes arbeitet, wiederfindet. Der Betrachter erhält im Innern einen Blick auf das Abbild des Äußeren und kann sich der sogartigen Wirkung der Musik, sowie dem Bild, dessen Bestandteil er automatisch durch seine Position ist, nicht entziehen.